Hatagombo-Zushi

Hatagombo-Zushi Einleitung

Der "Hatagombo" ist eine spezielle Art von Gobo-Wurzel (japanische Klette), die in der Region Nishihata in Hashimoto, am Hang des Kunishiro-Berges mit einer Höhe von 552 m, angebaut wird. Der Name stammt von "Hata" (Nishihata) und dem lokalen Dialektwort für Gobo, "Gombo". Es handelt sich nicht um eine besondere Sorte, sondern um gewöhnliche Gobo-Wurzeln, die in den harten, roten Böden der steilen Hänge gedeihen und so zu den rundlich dicken "Hatagombo" heranwachsen. Besonders große Exemplare erreichen einen Durchmesser von 5 bis 10 cm und eine Länge von fast 1 Meter. Früher war die Ernte mühsam: Mit einem speziellen langen Hackwerkzeug wurden die Wurzeln in einer Tiefe von über einem Meter vorsichtig ausgegraben, was pro Stück 20 bis 30 Minuten in Anspruch nahm. Aufgrund dieses hohen Arbeitsaufwands entstand in der Gegend ein Sprichwort: "Gib keine Tochter nach Nishihata als Ehefrau." Doch ihre Größe bringt auch Vorteile: Im Vergleich zu gewöhnlichem Gobo ist der Hatagombo reicher an Ballaststoffen und Polyphenolen, dabei zart und aromatisch. Historisch gesehen spielte Hatagombo eine Rolle im Brauch "Zatsunobori", bei dem Reis und Gemüse aus den Dörfern der Koya-Berge an den Koyasan-Tempel gespendet wurden. Dies geschah vom Edo-Zeitalter bis in die frühe Showa-Periode und wurde 2014 von einer lokalen Genossenschaft wiederbelebt. Hatagombo war früher ein alltägliches Lebensmittel bei den Bauernfamilien der Region. Die Samen werden im Frühling ausgesät, und im November ist die Erntezeit. "Hatagombo-Zushi" ist ein originelles Gericht, das von einer lokalen Genossenschaft entwickelt wird. Dabei wird der Hatagombo in Scheiben geschnitten, das Innere ausgehöhlt und mit gewürztem Sushi-Reis gefüllt. Weitere kreative Rezepte und Verwendungsarten, wie Hatagombo-Kroketten, Inari-Sushi mit Hatagombo oder Hatagombo-Tee, wurden ebenfalls entwickelt.

Andere Informationen

• NameHatagombo-Zushi
• Bezirk WAKAYAMA
• Kochtyp Sushi

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