Nattomochi
Der ursprüngliche Geschmack aus der Geburtsregion von Natto

Nattomochi

Über Nattomochi

Nattomochi (納豆餅, Nattomochi) ist ein traditionelles Gericht, das eng mit der Geschichte von Natto, den fermentierten Sojabohnen, verbunden ist. Eine der vielen Theorien über den Ursprung von Natto besagt, dass Kyoto, insbesondere der Keihoku-Bezirk in der Ukyo-Region von Kyoto, einer der Geburtsorte ist.

Die Legende erzählt, dass Kaiser Kogon bei seiner Meditation im Jōshōkōji-Tempel im Keihoku-Bezirk von Dorfbewohnern gekochte Bohnen in Strohbündeln erhielt. Im Laufe der Tage begannen die Bohnen Fäden zu ziehen und entwickelten ein köstliches Aroma, was letztlich zur Entstehung von Natto führte. Diese Besonderheit wurde schnell geschätzt und fand sogar ihren Weg bis zum kaiserlichen Hof von Kyoto, wo das Wort „Natto“ entstanden sein soll – „Bohnen, die dem Palast überreicht werden“.

Damals galt Natto als äußerst wertvolle Zutat, die hauptsächlich an feierlichen Tagen wie Neujahr genossen wurde. Speziell im Keihoku-Bezirk entwickelte sich die Tradition, Natto mit Mochi, also Reiskuchen, zu kombinieren, um ein sättigendes und nahrhaftes Gericht zu schaffen. Nattomochi diente insbesondere den Bauernsoldaten der Yamaguni-Truppe, die für ihre Rolle im Boshin-Krieg bekannt ist, als praktische und proteinreiche Mahlzeit.

Das traditionelle Nattomochi aus dieser Region war so groß wie ein menschliches Gesicht, und man sagt, dass es während der drei Neujahrstage aufgeteilt und verzehrt wurde. Neben Keihoku gibt es auch in den Städten Nantan und Miyama in der Region Hiyoshi ähnliche Bräuche, wobei jede Region ihre eigene Zubereitung und Form bewahrt hat.

Auch heute noch wird Nattomochi in der Keihoku-Region während des Neujahrsfestes serviert, oft zusammen mit einer herzhaften Misosuppe. Früher war es üblich, dass der Familienvorstand vor dem Jahreswechsel ein Nattomochi für jedes Familienmitglied herstellte, das dann sorgsam genossen wurde.

Es gibt verschiedene Zubereitungsarten: Eine Methode besteht darin, Natto zusammen mit Mochi zu stampfen und es in den Reisteig einzukneten, bevor man es goldbraun grillt. Eine andere Variante ist, das Natto mit Mochi zu umhüllen und es nach Geschmack mit geröstetem Sojamehl (Kinako) zu bestäuben. Auch das Rösten von hart gewordenem Nattomochi, um es aromatisch und knusprig zu machen, ist beliebt.

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