Hōchō
Eine fast vergessene, legendäre Spezialität: Das regionale Gericht "Hōchō"
Über Hōchō
Hōchō (ほうちょう) ist ein seltenes Gericht, das fast nicht mehr zu finden ist. Es besteht aus handgezogenen, etwa 2 Meter langen Weizennudeln, die gekocht und dann in eine spezielle Sauce getaucht werden. Die Sauce wird aus einer Mischung von Brühen aus getrockneten Fischchen (Iriko), Kombu-Algen und Shiitake-Pilzen, kombiniert mit Sojasauce, Mirin und einem Spritzer Kabosu-Zitrone, zubereitet. Frischer Ingwer und Frühlingszwiebeln dienen als Garnitur.
Die Nudeln sind zäh und elastisch, mit einer bissfesten Konsistenz, die mehr an die traditionellen "Hōtō"-Nudeln aus der Präfektur Yamanashi als an klassische Udon erinnert. Der Name "Hōchō" leitet sich angeblich davon ab, dass ein Vasall des feudalen Fürsten Sōrin Ōtomo (大友宗麟), der in Kyūshū regierte, ihm dünn gezogene Weizennudeln darbot, die wie die Innereien einer Abalone (Meerohr) aussahen. Der abalone-begeisterte Fürst war davon so angetan, dass das Gericht diesen Namen erhielt.
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