Kappo-Hühnchen

Ein unverzichtbares Gericht bei nächtlichen Kagura-Feiern
Kappo-Hühnchen Miyazaki

Kappo-Hühnchen Einleitung

Die Stadt Takachiho in der Präfektur Miyazaki ist bekannt als Ort voller Mythen und Legenden. In dieser Region wird Bambus als „Kappo“ bezeichnet. Früher nutzte man Bambus während der landwirtschaftlichen Arbeit als Behälter, um Wasser zu kochen und Tee zuzubereiten, oder auch als Wasserflasche. Der Name „Kappo“ stammt von dem Geräusch „kappo kappo“, das beim Eingießen des Wassers entsteht. „Kappo-Hühnchen“ (かっぽ鶏) ist ein Gericht, bei dem Bambus als Kochgefäß verwendet wird. In der bambusreichen Stadt Takachiho wird es seit Langem zubereitet. Man höhlt einen Abschnitt zwischen zwei Bambusknoten aus und füllt ihn mit mariniertem Hühnerfleisch, Gemüse und anderen Zutaten. Die ausgehöhlte Bambuskappe dient als Deckel. Das gefüllte Bambusrohr wird dann direkt ins Feuer gelegt. Die Zutaten garen langsam im Bambus, werden schonend gedämpft und nehmen während dieses Prozesses den aromatischen Duft und die Essenzen des Bambus auf, was dem Gericht einen milden und einzigartigen Geschmack verleiht. Da der Genuss des Bambusaromas ein wichtiger Bestandteil dieses Gerichts ist, wird vorzugsweise junger, einjähriger grüner Bambus verwendet, der besonders reich an Essenzen ist. Außer der Verwendung des Bambusgefäßes und des Hühnerfleischs gibt es keine strengen Regeln für die Zubereitung – sowohl die Zutaten als auch die Würzung können ganz nach Belieben gewählt werden. **Gelegenheiten und Jahreszeit des Verzehrs** Oft wird „Kappo-Hühnchen“ bei lokalen Festen und Veranstaltungen serviert. Ursprünglich wurde während der Waldarbeit oder beim Mähen von Gras und Schilf für die Mittagspausen Quellwasser aus den Bergen geholt, frische Blätter von Wildteepflanzen hinzugefügt und über dem Lagerfeuer erhitzt, um Tee zuzubereiten. Später bemerkte man den angenehmen Duft des grünen Bambus und die gesundheitsfördernden Eigenschaften des darin enthaltenen Öls. So begann man, heimische Zutaten wie Freilandhuhn, Pilze und Möhren in Bambusröhren zu dämpfen und daraus „Kappo-Hühnchen“ zuzubereiten, das zusammen mit dem Tee zur Mahlzeit der Waldarbeiter wurde.

Andere Informationen

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